2G13 Weimar – Openness & Lehre und Forschung in Kunst und Design

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Seit 20 Jahren gibt es jetzt die Fakultät Gestaltung an der Bauhaus Universität Weimar. Gerade steht sie davor, sich umzustrukturieren. Als Teil dieses Prozesses gibt es Veranstaltungen und Debatten. Wie soll eine neue Fakultät für Kunst und Design formuliert und inhaltlich ausgerichtet sein? „Entwerfen zwischen Kunst, Design und Wissenschaft: Wo wollen wir hin und wie kommen wir weiter?“ Ich habe eine Einladung erhalten, mich an dieser Debatte zu beteiligen. Meinen Beitrag reposte ich hier: 

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Open Design & Open Source Hardware

So unsicher ist die zukünftige Entwicklung von Gestaltung vielleicht gar nicht. Mit einiger Wahrscheinlichkeit wird sie sich an mediale Gegebenheiten und Möglichkeiten anpassen bzw. damit spielen und sich dabei weiterentwickeln. Und die digitalen Medien haben wir längst noch nicht verstanden. Was bedeuten die neuen Möglichkeiten, enorme Mengen von Informationen allen Netzbenutzern zu unglaublich geringen Kosten zur Verfügung stellen zu können für Gestaltung und Design?

Open Source Hardware/Open Design sind Schlagworte, unter denen sich Anfang des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts immer mehr Menschen auf den Weg machen, diese neuen Möglichkeiten zur Publikation von Informationen für Design und Zusammenarbeit daran zu entdecken, zu erforschen und voranzubringen. Aber auch sie stehen noch mit einem Fuß im Startfeld; wir sind noch ganz am Anfang. In welcher Form erzeugen und publizieren wir Informationen für welche Formen von Kollaboration, Prozesse und Produkte? Es gibt viel zu entdecken und auszuprobieren.

Interessant bei alledem sind vor allem auch die Möglichkeiten von Openness für eine ökologische Ökonomie! Eine ökologische und nachhaltigere Wirtschaft braucht neue Kommunikations- und Kollaborationstechniken. Und die Möglichkeiten hierfür, die in Open Source stecken, sind höchst vielversprechend.

Im Projekt OWi (http://www.ooewi.de) erforsche ich diese Fragestellung: Open Source für eine Kreislaufwirtschaft? Und ich denke, sie ist auch interessant und ein möglicher Aktionsradius für Lehre und Forschung an einer Universität für Gestaltung: Openness an sich und Openness für neues und nachhaltiges Entwickeln, Gestalten und Wirtschaften.

Lars Zimmermann, 6.11.2013

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