ALLES oder NICHTS mit Open Source? Über fehlgehende Diskussionen
(–;de)
Ich spreche natürlich von Zeit zu Zeit mit Leuten über Open Source. Und eines von den Dingen, die mir in der Diskussion immer wieder auffallen, muss ich hier unbedingt mal aufschreiben:
Die Diskussion kommt oft in ein Stadium, wo es plötzlich irgendwie darum gehen soll, warum nicht ALLES oder warum DOCH UNBEDINGT ALLES also A L L E S Open Source sein kann von der Frühstücksflocke bis zur Mondrakete vom neuen Superchip inklusive Produktionsfabrik bis hin zum Brillenetui.
Beide Ansichten sind Blödsinn und deshalb nicht zielführend. Wie eigentlich fast immer findet die wirklich interessante Diskussion irgendwo dazwischen statt.
Das heißt, es ist nicht sinnvoll, darüber nachzudenken, ob eine ganze Branche (z.B. die Automobilbranche) Open Source sein soll. Sinnvoll ist es, einzelne und tatsächliche Produkte zu suchen und bei jedem einzeln neu zu fragen, ob sie open sein können und wenn ja wie und wofür. Ist es sinnvoll, dieses spezielle Bremssystem open zu machen? Oder dieses Ventil? Diesen Toaster? Diesen Schrank? Diese Elektroinstallation? Diese Gestaltungstechnik? Hier kann man sich hineindenken und von Fall zu Fall entscheiden ob Ja oder Nein.
Dabei – bei Einzelfällen – kommt man in fruchtbare Diskussionen. Dabei können neue Ideen und Erkenntnisse über Open Source herausspringen.
Einzelfälle angucken und entwickeln. Das machen wir bei der Open it Agentur.