#Economy – No one knows how the economy works! :-) | #Wirtschaft – Keiner weiß, wie die Wirtschaft funktioniert!

aGllzir

EN (deutsche Version ist unten)

“No one knows how the economy works!” This is one of my favorite sentences. I heard it several times, often from really smart professors of economics. And I am pretty sure, it is true.

I really like the image above. Because it can be used as a great explanation for this.

Look at it. Everyone is busy with something. Go down on the micro-level and follow all the little stories. Each story makes sense, and you can see where it interacts with other stories. But the whole is to busy to understand them all at once – impossible or hard to keep them all in your head and make sense out of it.

And our world is WAY more complex than this image!

You can go to the supermarket, pick a piece of butter and trace it back – follow the whole story of how the butter was made and ended up in your hands – from the milk to the machines to the packaging and so on . . . Maybe you can manage to follow the whole story. But then you just got the butter. There are hundreds of other products in the supermarket. And outside of it … Impossible to follow them all. But those stories are our economy.

aGllzir

So you might think let’s leave the micro level and go to the macro or meta level: What have all the stories in common, what are the ‘invisible forces’ or ’rules’ driving all of them? You get big theories about ‘markets’, ‘liberalism’ or whatever. But if you take the theory back to the stories on the micro level you will find tons of stories that do not fit your theory. There is just so many irrationality, unexpected incidents, forms of relationships and creativity in the world!

You can then try to adjust the big theory and describe all the little cases of irrationality, incidents, relationships and creativity. You’ll end up with a big pile of stuff – to big again to process for your brain.

And one of the irrationalities or things we know is, that the system reacts to the descriptions or theories we have for it. They flow back into the system. A stock-trader really into neo liberalism will analyze things in a certain way and make decisions based on this analysis and act. But if none of the theories is true and no one really has a clou how economy works . . . not having a clou about something barely helps to get things in order ;-)

Isn’t this amazing!

Following the stories on the micro level is what some economists do and did like for example my grand grand grand father Wilhelm Roscher. Marx called him a “vulgar economist” (“Vulgärökonomen”). Marx of course is an example for the big theory approach. And people smashed in each others skulls with Marx ideas written on their clubs – which is one of the examples where the description/theory of economy plays back into the real economy.

But noone knows how “the economy” works.

I can see all of this in this image. Along with other things. I think it is fantastic!

. . .

(I think a bit like this image is how the theatre performances will look like where I still somehow got stuck in preparations with all the stuff going on right now. :-)

White P verschob Baum

Cover Image from my „play“ Phytias Brain.)

CREDITS & LINKS

The great image this blogpost is about is made by Eyezmaze.com – I do not own any copyright. / And I found it via the twitter stream of the ministry of GIFs

Here is another Link about Wilhelm Roscher (in german)

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DE (english version is above)

#Wirtschaft – Keiner weiß, wie die Wirtschaft funktioniert!

aGllzir

“Niemand weiß wirklich, wie die Wirtschaft funktioniert!” Das ist einer meiner Lieblingssätze. Ich habe ihn schon einige Mal gehört, besonders von wirklich klugen Ökonomie-Professoren. Und ich kann mir gut vorstellen, dass er stimmt.

Ich mag wirklich das Bild (gif) oben. Denn es ist eine gute Beschreibung dafür.

Jeder darin ist beschäftigt mit irgendwas. Man kann auf die Mikro-Ebene des Bildes gehen und jede der vielen Geschichten nachverfolgen. Jede einzelne macht Sinn. Und man kann sehen, wo sie mit anderen Geschichten zusammenstößt oder interagiert. Aber die Gesamtheit ist viel zu geschäftig, um alle Geschichten zu verstehen oder zu sehen – unmöglich oder zumindest sehr schwer, sie alle und ihre Verknüpfungen auf einmal im Kopf zu haben und Sinn darin zu sehen.

Und unsere wirkliche Welt ist natürlich WEITAUS komplexer als dieses Bild.

Man kann in den Supermarkt gehen, sich ein Stück Butter heraussuchen und dessen gesamte Geschichte versuchen zurückzuverfolgen – von der Milch zu den unterwegs eingesetzten Maschinen bis zur Verpackung usw. Wie wurde die Butter erstellt und landete schließlich im Supermarkt? Vielleicht schafft man es, die ganze Geschichte der Butter zu finden. In den anderen Supermarktregalen liegen aber hunderte weitere Produkte. Und außerhalb davon noch viel viel mehr. Unmöglich allen Geschichten zu folgen! Dieses Gewimmel ist aber unsere Wirtschaft.

aGllzir

Darum, so mag man denken, verlassen wir die Mikro-Ebene und gehen auf die Makro- oder Meta-Ebene: was haben alle Geschichten gemeinsam, welche „unsichtbaren Kräfte“ oder „Regeln“ treiben oder lenken sie alle? Dann erhält man große Theorien über „Märkte“, „Neoliberalismus“ oder was auch immer. Geht man aber mit diesen Theorien zurück zu den einzelnen Geschichten auf der Mikro-Ebene, wird man immer unerschöpflich viele finden, die nicht in die Theorie passen, daraus ausbrechen oder sich dagegen sträuben. Die Welt ist einfach übervoll von Irrationalität, unerwartbaren Ereignissen, Beziehungsformen und Kreativität!

Gut, verbessern wir die große Theorie, suchen all die kleinen Irrationalitäten usw. zusammen und bauen sie in die Theorie ein. Macht man das eine Weile, endet man mit einem ungeheuer großen Berg von Sonderfällen – zu groß, um sie alle in einem Kopf zu behalten.

Eine der „Irrationalitäten“ oder „Fälle“, die wir finden, ist, dass die Wirtschaft auf ihre Beschreibung(en) reagiert. Ein Aktienhändler, der neo-liberales Denken in sich trägt, wird die Welt um sich herum entsprechend analysieren und dann entsprechend entscheiden und handeln. Wenn aber keine der Theorien stimmt und keiner weiß, wie die Wirtschaft wirklich funktioniert . . . über etwas nichts zu wissen, hilft selten, es „in Ordnung“ zu halten ;-)

Ist das nicht irgendwie erstaunlich und faszinierend!

Es gibt Ökonomen die den Geschichten auf der Mikro-Ebene folgen wie z.B. auch mein Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater Wilhelm Roscher. Marx nannte ihn einen „Vulgärökonomen“. Marx ist natürlich ein Beispiel für den dagegen stehenden große-Theorien-Ansatz. Menschen haben sich gegenseitig die Schädel eingeschlagen mit Marx’ Ideen auf ihren Keulen – ein Beispiel wo die Beschreibung der Wirtschaft in sie zurückwirkt. Ein eher trauriges.

Keiner weiß, wie „die Wirtschaft“ wirklich funktioniert!

All das kann ich in diesem Bild sehen. Neben noch anderen Dingen. Ich finde es ist ein phantastisches Wimmelbild.

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(Ich denke, wie dieses Bild werden die Theaterbühnen-Aufführungen aussehen, in deren Vorbereitungen ich gerade irgendwie etwas steckengeblieben bin mit all den Sachen, die dafür gerade so anstehen. :-)

White P verschob Baum

Cover- & Illustrations-Bild von Phytias Gehirn.)

CREDITS & LINKS

Das großartige Bild im Zentrum dieses Blogposts stammt von Eyezmaze.com. Ich habe keinerlei Urheberrecht daran. Gefunden habe ich es im Twitter-Stream von The Ministry of GIFs.

Und hier ist noch ein weiterer Link über Wilhelm Roscher.

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