OPEN SOCIETY / degree programme / Studiengang

degree programme open society cover a

(2014* – PREACTIVE)

This project is about developing a degree programme. The working title for the project and degree programme (master of arts) is „Open Society“.

Dieses Projekt hat die Entwicklung eines Masterstudienganges zum Ziel. Der Arbeitstitel des Projektes und der vorläufige Name für den zu entwickelnden Studiengang lauten „Open Society“.

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M o r e / M e h r :

english, deutsch

/* english */

SUMMARY

In this project we develope a concept for a degree programme and try to address authorities with it. The degree programme is about Openness. The basic question is how to design our communities and society understanding, using and developing the power and possibilities of new information technologies – openness & open source. It is an Master of Arts and will include a lot of practical work and experimenting in the course of study. Possible names for the degree programme are:

–    Open Source Society
–    Open Culture
–    Open Culture & Media
–    Open Society*

„Open Society“ is the chosen working title for the project.

I will document the development of the project on this page and in some follow up blogposts. Most of it will be in german. If you like to know more and are curious don’t hesitate and get in touch.

Tag: Open Society

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/* deutsch */

Dieses Projekt hat die Entwicklung eines überwiegend praxisorientierten Masterstudiengangs mit dem allgemeinen Thema Openness & Gesellschaft zum Ziel. Der Arbeitstitel des Projekts und Studiengangs lautet „Open Society“. Neben einer Einführung und Übersicht auf dieser Seite wird das Projekt in einer Reihe von Blogposts hier dokumentiert. Die Blogposts finden sich zeitlich geordnet unter dem Tag „Open Society“ und nach Wichtigkeit geordnet in einer Liste weiter unten auf der Seite.

Erste Textfassung, Mai 2014

Einführung

Dieses Projekt will die Diskussion und Entwicklung eines Universitäts-Masterstudiengangs anregen und begleiten.

Ziel und Inhalt des Studienganges soll die praktische und produktive Auseinandersetzung mit neuen Informationstechnologien sein und die Untersuchung ihrer Bedeutung für unsere Gesellschaft und den Wandel bzw. die Wandlungsmöglichkeiten, die damit einhergehen. In den letzten Jahrzehnten haben sich die Möglichkeiten, Informationen zu teilen, zu erstellen und zu nutzen in enormer Weise potenziert und die Entwicklung geht stetig weiter. Welche Problem-, Handlungs- und Gestaltungsräume entstehen dadurch? Was „tun“ Informationstechnologien mit uns und wozu können wir sie nutzen?

Open Source Software, Open Source Hardware, Open Data, Open Science, Open Education, Open Government, Open Content, Open Design sind jüngst aufgekommene Begriffe. All things open. Mit Openness verknüpft sind zumeist Beschreibungen neu entstehender Arbeits-, Kollaborations-, Nutzungs- und Organisationsweisen. Die Erforschung dieser soll im Mittelpunkt des Studienganges stehen. Demzufolge ist „Open“ Teil aller bisherigen Namensvorschläge für den Studiengang:

–    Open Source Society
–    Open Culture
–    Open Culture & Media
–    Open Society

„Open Society“ ist der gewählte Arbeitstitel des Projektes. Die überwiegend positive Bedeutung des Titels (z.B. die Anlehnung an Popper) betont die Möglichkeiten aktiver Mitgestaltung. Der Studiengang soll jedoch die gesamte Bandbreite von den den heute überwiegend positiv gesehenen Chancen von z.B. Open Source Software, Open Source Hardware & Shareconomy bis hin zu den Problemen und Herausforderungen wie z.B. den globalen Überwachungs- & Spionageaffären abdecken. Der Fokus der Fragestellungen soll breit sein, die Arbeit vor allem praxisnah. Ziel ist es, bewusste und verantwortungsbewusste Gestalter auszubilden. Ein Verständnis für Gestaltungsperspektiven, -fragen und -probleme leistungsfähiger Informationstechnologien soll vermittelt und ausgeforscht werden.

Es folgt eine Sammlung von ersten losen Ideen und Gedanken zur Struktur des Studienganges.

Aufbau

(1)    MASTER: Es sollte sich um einen Masterstudiengang handeln (Master of Arts). Zugang können alle Bachelorabschlüsse erhalten, ein „universellerer“ Studiengang kann viele Disziplinen zusammenbringen. Studierende können sich mit Projektideen oder „Mappen“ bewerben. Eine grundlegende Ansiedlung in der Nähe zur Architektur zum Produktdesign oder zur Kunst – grob gesagt also zur Gestaltung – ist vorstellbar. Alternativ zu einem ganzen Studiengang ist auch die Einrichtung einer Professur für „Open Society“ innerhalb einer der genannten Disziplinen vorstellbar.

Bad Freienwalde, Haus der Naturpflege, Schülergruppe

(2)    PROJEKTSTUDIUM: Wie in Architektur, Produktdesign oder auch Kunst oft üblich soll die praktische Arbeit an größeren Projekten im Mittelpunkt stehen. Zusätzliche ECTS können in anderen Kursen gesammelt werden (siehe unten Curriculum).

Berlin, Eiskunstlauftraining, Kinder beim Schuhbinden

(3)    PROFESSUREN: Da praktische Projektarbeit im Zentrum stehen soll, empfiehlt es sich, eine Praktikerin oder einen Praktiker für die Professur zu berufen. Geeignet scheinen Personen, die aus der Praxis kommen, aber auch die Fähigkeit zur Reflexion mitbringen sowie einen Blick für größere Zusammenhänge und geeignet scheinen, Studierende mit verschiedenen Interessen und verschiedener Vorbildung zu moderieren und zu leiten. Je mehr Professuren man einrichtet, desto leichter ist es, eine gewisse Breite aufzustellen z.B. von technischen Themen bis hin zu gesellschaftlichen.

Darmstadt, Internationaler Kurs für neue Musik

(4)    CURRICULUM: Die Ausarbeitung eines Curriculums ist eine umfangreiche Aufgabe. Ich will hier nur kurze Gedanken skizzieren, die Interdisziplinarität als Ausgangspunkt nehmen. Es gibt keine Openness per se, sondern es sind Gegenstände, die „open“ gemacht werden. Openness kann sich daher aus allen Fächern inspirieren bzw. Gegenstände von dort hereinholen und auf die Agenda setzen: Open x. Dies wird u.a. dadurch gewährleistet, dass Studierenden aus verschiedenen Disziplinen zugelassen werden können und unterschiedliche Vorkenntnisse mitbringen. Aber sie sollen auch in diesem Masterstudiengang weiter angehalten werden, Kurse mit Wissensinhalten aus anderen Studiengängen zu belegen. Es stellt sich außerdem die Frage, ob und wie Wissen und Techniken aus „Open Society“ in andere Disziplinen hineingetragen werden können. Ein Studiengang wie dieser steht z.B. auch immer ein wenig vor der Aufgabe, die Universität neu zu denken und Szenarien einer offeneren Gestaltung des Studiums anzubieten und damit zu experimentieren. Dieser Vorüberlegung folgen die nachstehenden Ideen. Die Frage lautet: Können die Studierenden eine Art Vehikel zwischen den Disziplinen sein?

Seeheim, Schule

a.    Open Society zu Besuch bei anderen Fächern: Zum Studienplan von Open-Society-Studierenden kann es gehören, während des Semesters eine Lehrveranstaltung eines anderen Faches zu besuchen, z.B. VWL, Maschinenbau, Erziehungswissenschaft, Chemie usw. Hier erbringen sie den dort regulären Leistungsnachweis z.B. Prüfung oder Seminararbeit und sammeln ECTS. Im Plenum von Open Society berichten sie über die Inhalte dieser Lehrveranstaltung, z.B. mit einem Vortrag. Wissen aus anderen Disziplinen kommt herein. Am Ende des Semesters können sie außerdem die Ergebnisse ihres praktischen Open-Society-Semesterprojektes den Studierenden der Lehrveranstaltung präsentieren, in der sie während des Semesters zu Gast waren. Open-Society-Wissen kommt in andere Disziplinen herein.

b.    Andere Fächer zu Besuch bei Open Society: Wie öffnet man Open Society für Studierende anderer Fächer? Eine Lösung könnte es z.B. sein, pro Semester eine bestimmte Anzahl von Plätzen im regulären Open Society Projektplenum für Studierende anderer Fächer freizugeben. Diese Studierenden sind hier zu Gast und entwickeln ebenfalls ein Projekt. Wie geschieht die Auswahl für diese begrenzten Plätze? Vom Open Society Studiengang könnte einmal pro Semester in der Hochschule ein offenes Barcamp organisiert werden (Was ist ein Barcamp? https://www.youtube.com/watch?v=IQBCsBeWFew). Dort sind Studierende der gesamten Hochschule aber auch Bürger der Stadt eingeladen, Sessions zu geben – Vorträge zu halten, Disussionsrunden durchzuführen usw. Open Society Studierende präsentieren hier ihre Projekte oder verwandte Themen und es stellen sich hier auch Studierende anderer Disziplinen vor. Die Teilnahme an diesem Barcamp ist Teil ihrer Bewerbung für das Open Society Projektplenum. Die Organisation und Verwurzelung dieses Barcamps in der Universitätskultur könnte eine Aufgabe des Open-Society-Studiengangs sein.

Soviel zu ersten Ideen. Für Gespräche, Anregungen und Feedback gerne Kontakt aufnehmen oder unten in die Kommentare posten.

Baumholder/Westerwald, Jugendwohnheim

Blogposts

Tag „Open Society

(1)    Debattenbeitrag für 20 Jahre Fakultät Gestaltung Uni Weimar
(2)    b21 (älterer Text mit Vergleichen zum Bauhaus)

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Baustein- & Materialsammlung

Crowdfunding im Curriculum

Beim OuiShareFest in Paris 2014 hatte ich das Glück, Thomas Lommee den Gründer des großartigen Open-Structures-Projektes kennenzulernen. Thomas lehrt auch an Universitäten. Er hat von folgendem Format erzählt: In einem Semester sollen sich die Studierenden ein Projekt ausdenken und dafür eine Crowdfundingkampange gestalten und auch durchführen. Ist die Kampagne erfolgreich und das Geld wird eingesammelt, gilt es, das Projekt im nächsten Semester zu realisieren. „Die Studierenden lernen, wie sie eine Crowdfundingkampagne gestalten und dabei gleich, eine offene Community und Feedback in ihr Projekt zu integrieren.“ Open Innovation ist oft ein wichtiger Effekt oder sogar Ziel von Crowdfunding, man erhält Feedback und gegebenenfalls unmittelbare Verbesserungsvorschläge, bevor das Produkt/Projekt fertig ist. Sie ist eine direkte und praktische offene Interaktion.

Blankenfelde, Schüler beim Mirkroskopieren

Bildnachweise:

Die Bilder entstammen dem Bundesarchiv und stehen unter eine Creative Commons-Namensnennung-Weitergabe unter den gleichen Bedingungen Lizenz 3.0 Deutschland. Sie sind allesamt zu finden bei Wikimedia Commons.

Die Autoren der Bilder sind (in Reihenfolge ihrer Erscheinung hier).

Bundesarchiv, Bild 183-U0611-500 / Blunck

Bundesarchiv, Bild 183-33676-0004 / Funck, Heinz

Bundesarchiv, Bild 183-1987-0811-015

Bundesarchiv, B 145 Bild-F004566-0002 / Unterberg, Rolf

Bundesarchiv, B 145 Bild-F005512-0020 / Ilgner, Gerhard Dr.

Bundesarchiv, B 145 Bild-F004906-0007 / Unterberg, Rolf

Bundesarchiv, Bild 183-U0611-500 / Blunck